Reisebericht Familie Klem und Familie Schwarz Juli 2011
Es ist gar nicht so einfach, am Sonntag in Ruhengeri 6 Liter Milch aufzutreiben (2 kg Zucker schon etwas leichter), aber unser Pudding sollte den Kindern ja schmecken, haben doch unsere besseren Hälften den beim letzten Mal so sehr vermissten Schneebesen dabei. Bei unserer Ankunft ist ein Teil der Kinder noch in der Kirche, der Empfang ist genauso herzlich, wenn auch nicht so "bombastisch" wie vor 2 Jahren. Eine Woche später wären überhaupt Ferien gewesen und wir hätten "volles Haus" erlebt, aber so freuen wir uns eben mit etwa 35, anfangs wieder sehr schüchternen Kindern. Bis zum Mittagessen, zu dem wir eingeladen sind (Kraut, Bohnen, Reis und eben Schokopudding) hat sich bei allen die Scheu gelegt und wir gehören zur Familie. Nachdem die Kinder mit großem Enthusiasmus zuerst für uns und dann mit uns tanzen, gehen wir daran, die Briefe der Paten und Fotos vom Ausflug mit Tina und Otto zu verteilen. Wir müssen in einige traurige Augen blicken, da natürlich nicht alle Kinder Post bekommen haben und gehen daher daran unsere "Mitbringsel" für alle zu verteilen.
Während wir, Kurt und Michael, heute in aller Früh zu den Gorillas gehen, fahren Hannelore und Gerda im Laufe des Vormittags mit Justin auf den Markt, um ein wenig Lebensmittel, vor allem auch Fleisch einzukaufen. Heute sollen den Kindern die mitgebrachten Spiele gezeigt, bzw. erklärt werden. Als wir um 14 Uhr vom Gorillatrekking kommen, wird in allen Ecken des Hauses gespielt - Lego (ein heißer Favorit!), Mikado, Puzzle und, nachdem unsere besseren Hälften sich nach vielen Jahren wieder damit vertraut gemacht haben, UNO :-) Gleich zu Beginn muss mein Michael gegen Bosco eine Niederlage bei "Viergewinnt" hinnehmen, was zu einer Unzahl an Revanchen führt.

Als absoluter Hit erweist sich die Vorführung von Filmen und Fotos von früheren Besuchen. Gerade, als die Begeisterung und das Gejohle am größten sind, explodiert die Lampe des Beamers mit lautem Knall, und der Spaß hat leider sein Ende. Bei verschiedenen Spielen mit dem Schwungtuch geht es noch einmal hoch her, bis es Zeit wird Adieu zu sagen. Singend und winkend werden wir verabschiedet und es ist recht ruhig in unserem Auto auf dem Weg ins Rwaza Health Centre, wo wir noch einen Koffer medizinischer Verbrauchsmaterialien und Instrumente übergeben - vielen Dank an Firma Haslauer Medizintechnik!

Leider ist dies nur ein untauglicher Versuch die Erlebnisse in "unserem" Mountain Gorilla Education Centre zu beschreiben und ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, raten, sich im Zuge einer Patenreise selbst ein Bild zu machen.
Hannelore und Kurt Klem, Gerda und Michael Schwarz im Juli 2011
Weitere Bilder auf Flickr:http://www.flickr.com/photos/kklem/sets/72157627359749879/
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